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1530 - Martim Afonso de Sousa-Expedition

Kapitän Martim Afonso de Sousa startete 1530 im Auftrag des portugiesischen Königs Johann III. eine Expedition mit dem Ziel, Brasilien für Portugal zu erobern. Sie bestand aus fünf Schiffen mit insgesamt 500 Mann Basatzung. Als Erstes steuerte er, wie schon Caboto, Pernambuco an, angeblich besiegte er dort französische Seeräuber und Holzhändler. Dabei handelte es sich höchstwahrscheinlich um Normannen aus Dieppe, die u.a. mit Brasilholz handelten, schon lange bevor Columbus angeblich Amerika entdeckte.

Für uns ist in diesem Zusammenhang interessant, daß er Männer auf den Spuren der mißlungenen De Solís-Expedition und Diego García de Moguer-Expedition aussandte, von denen aber niemand zurückkehrte. Sie müssen aber schon bis zum Rio Iguazú, einem Nebenfluß des Paraná, der nahe Ciudad del Este mündet, vorangekommen sein, wie man später erfuhr. Sousa mußte die Suche einstellen, da er in der La Plata Mündung schiffbruch erlitt und heimkehren mußte. Die Spanier bekamen Wind von diesem Versuch und sahen hier eine Verletzung des Vertrages von Tordesillas.