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1526 - Sebastián Caboto-Expedition

Im Frühjahr 1526, zwei Monate nach Diego García de Moguer startete Sebastián Caboto von Spanien aus zu einer weiteren Erkundung des Rio de la Plata. Caboto überholte zwar die schwer beladenen Schiffe Garcías, steuerte aber nicht direkt den Rio de la Plata an, sondern das brasilianische Pernambuco. Erst danach steuerte er die Insel San Gabriel im Rio de la Plata an und nahm den jetzt 24jährigen Schiffsjungen der de Solís Expedition auf, der 10 Jahre unter den Indios gelebt hatte und ihm von einem sagenhaften Fluß namens Caracaña berichtete, wo Gold und Silber herunter fließen sollten. Nun erst erreichte auch García die Insel. Zwei umkehrende Schiffe der Caboto-Flotte begegneten Anfang 1528 auf dem Rio Paraná den Bergantinen von Garcia. Sie berichteten von mehreren Angriffen durch die Indianer und hohen Verlusten und vermuteten, daß auch Caboto tot sei. Als sich dies aber als Irrtum herausstellte, kam es zu Auseinandersetzungen zwischen García und Caboto, am Ende einigte man sich dann aber doch auf mehrere gemeinsame Unternehmungen, die aber allesamt erfolglos blieben.

Am 27.02.1527 gründete Caboto Sancti Spiritu, einen Stützpunkt am Rio Paraná. 1529 wurde dieser von Indianern angegriffen und dem Erdboden gleich gemacht. Lediglich 22 Männer konnten sich in einer Bergantine retten.