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Sehenswürdigkeiten
Die Plaza de los Héroes bildet den Mittelpunkt Asuncións. Die Calle Independencia verläuft ebenfalls über den Platz von Norden nach Süden und „teilt“ die Straßen mit Ost-West Verlauf in zwei Abschnitte mit unterschiedlichen Namen auf. Das Gros der Geschäfte, Souvenirläden, Banken und Wechselstuben befindet sich seit über 100 Jahren in den Straßen Calle Palma/Mariscal Estigarribia, Estrella/25 de Mayo und Oliva/Cerro Corá. Samstags ist die Calle Palma eine belebte Fußgängerzone, in der man auch schon mal ein kostenloses Konzert erleben kann.

Gedenkstaette für Kiegsopfer in AsuncionDas Panteón de los Héroes und Oratorio de la Virgen de la Asunción (Palma Ecke Chile) wurde 1863 nach Vorbild des Invalidendoms in Paris zu Ehren der Schutzpatronin Virgen de la Asunción, die den Rang „Marschall des Heeres“ hat, von Mariscal Francisco Solano López begonnen, nach einem Entwurf des italienischen Architekten Ravizza. Zusammen mit den Resten anderer paraguayischer Kriegshelden werden auch seine, der als „Héroe Máximo“ (höchster Held) gilt, hier aufbewahrt. Vollendet wurde das Gebäude erst 1936.

Der Hauptbahnhof Estación Central del Ferrocarril (Eligio Ayala Ecke Mexico) ist eines der übriggebliebenen Bauwerke der ersten Eisenbahnlinie Südamerikas. Er wurde 1861 von Carlos Antonio López eingeweiht. Bis vor Kurzem fanden von hier aus noch regelmäßige Zugfahrten für Touristen in das nahe gelegene Areguá statt. Die Dampflok „Sapucai“ (guaraní für Schrei) ist sehr gut erhalten und kann besichtigt werden, ebenso ein kleines Museum.

Catedral MetropolitanaDie Kathedrale Catedral Metropolitana (Independencia Nacional Ecke Coronel Bogado) ist Bischofskirche des Erzbistums Asunción. Der Grundstein zu diesem Bau wurde im 17. Jahrhundert gelegt, doch der sehr schlichte Aufbau wurde im 19. Jahrhundert ergänzt. Sehr sehenswert ist der Altar, der ein Zeugnis der beiden Christianisierungen durch die Franziskaner und Jesuiten ist.

Palacio de Gobierno Der heutige Regierungspalast Palacio de Gobierno (El Paraguayo Independiente zwischen Ayolas und O’Leary) wurde, angelehnt an den Pariser Louvre, nur stark verkleinert, von Francisco Solano López als Wohnsitz errichtet, daher heißt er auch Palacio de los López. Planung und Konstruktion gehen auf den Ungaren Francisco Wisner (Franz Xaver Wisner von Morgenstern (* 1804; † 1878)) und den englischen Architekten Alonso Taylor zurück. Der U-förmige Bau beinhaltet unzählige dekorative Stilelemente.

CabildoAnfang des 19. Jahrhunderts wurde das als Rathaus konzipierte Gebäude "Cabildo" (Avenida República y Alberdi) errichtet. Heute befindet sich hier das Kulturzentrum der Republik (Centro Cultural de la República).

Eines der ältesten Gebäude Asuncións ist die Casa de la Independencia (14 de Mayo Ecke Presidente Franco). Der Aufstand gegen die spanische Krone begann am 14. Mai 1811 in diesem Gebäude und führte am nächsten Tag zur Erklärung der Unabhängigkeit, da sich hier die Untergrundbewegung traf. Damals war es Wohnhaus der Familie Martínez Sáenz. 1961 wurde es restauriert und beherbergt nun ein Museum mit Dokumenten und Gegenständen der Unabhängigkeitsrevolte.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden die wahrscheinlich ältesten erhaltenen Gebäude Asuncións Casa Viola und Casa Castelví (Ayolas Ecke Paraguayo Indenpendiente) erbaut. Sie wurden nach deren ersten Besitzern benannt. In der Casa Viola befindet sich heute das kulturelle Zentrum „Manzana de la Rivera“, wo Lesungen, Theater und Konzerte stattfinden, sowie die städtische Bibliothek.

Ebenfalls sehenswert ist die versteckt an einer der belebtesten Straßen Asuncións gelegene Kirche "Mariä Verkündigung" Iglesia de la Encarnación (Haedo zwischen Alberdi und 14 de Mayo). Die Kirche wurde erstmals 1539 erwähnt, ihr heutiges Aussehen und ihren Standort hat sie seit 1889.

Iglesia de la TrinidadAn der Ecke der Straßen Santísimo Sacramento und Santísima Trinidad findet sich die Dreifaltigkeitskirche Iglesia de la Trinidad. Sie wurde unter Carlos Antonio López erbaut und gehörte zu dessen Sommerfrische. Er ließ sich hier auch begraben.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Auch der Botanische- und Zoologische Garten Jardín Botánico y Zoológico (Artigas Ecke Primer Presidente) gehörte zur Sommerfrische des Präsidenten López. Der Garten liegt am Ufer des Río Paraguay. Die historische Dampflok hatte hier eine Station.
Drei Museen finden sich innerhalb des Gartens:
- das Museum für Naturgeschichte,
- das Museum für Indigene und
- das Museum für Geschichte.
Hier befinden sich auch die paläontologischen, archäologischen und ethnografischen Sammlungen.

Der Parque Caballero (Sebastián Gaboto und Gervasio Artigas) ist eine ruhige grüne Oase, die auch das Wohnhaus des Generals Bernardino Caballero, ein Kriegsheld des Tripel-Allianz-Konflikts beinhaltet.
In unmittelbarer Nähe, zum Flussufer hin, liegt der Stadtteil Ricardo Brugada, auch Chacarita genannt, ein Armenviertel Asuncións. Da hier ständig Überschwemmungen drohen, besteht es fast nur aus Behelsbehausungen.

Asuncións höchste Erhebung, den Cerro Lambaré, haben wir schon weiter oben beschrieben. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick über die Stadt. Auf der Spitze des Cerro Lambarés steht eine Stele. Die überlebensgroße Figur des Präsidenten Alfredo Stroessner wurde 1989 entfernt. Der Cerro Lambaré ist leicht zu erwandern, allerdings nur über die Zufahrtsstraße.

Für Fußballfans ist sicherlich auch das Stadion Defensores del Chaco, das größte Stadion Paraguays, Eigentum der Asociación Paraguaya de Fútbol, besonders interessant. Dieses 1917 erbaute Stadion bietet 36.000 Besuchern Platz. Eine Besonderheit daran ist, dass keine Stehplätze vorhanden sind. Es liegt im Barrio Sajonia, außerhalb des Stadtzentrums.